Der hart erkämpfte Sieg von Bayer Leverkusen gegen Mainz

Der Sieg von Bayer Leverkusen gegen Mainz in der Bay Arena war nicht so einfach, wie es die Liga-Positionen hätten vermuten lassen. Mit einem knappen 2-1 Sieg konnte Leverkusen den Vorsprung auf den zweitplatzierten Bayern München auf elf Punkte ausbauen. Ein seltenes Tor von Granit Xhaka eröffnete die Partie, bevor Dominik Kohr wenige Minuten später den Ausgleich erzielte. Die Gastgeber arbeiteten hart und wurden in der 68. Minute belohnt, als ein grober Fehler von Robin Zentner Leverkusen die Führung zurückgab. Die letzten zehn Minuten waren ein harter Kampf, da Mainz auf zehn Spieler reduziert wurde.

Die historische Leistung von Leverkusen

Mit diesem Sieg hat Leverkusen nicht nur einen bedeutenden psychologischen Schritt in Richtung Meisterschale gemacht, indem sie einen elf Punkte Vorsprung vor Bayern eröffneten, sondern auch einen bestehenden Bundesliga-Rekord von Bayern bezüglich ungeschlagener Spiele gebrochen. Der Klub vom Rhein hat nun 33 Spiele in Folge in allen Wettbewerben dieser Saison ohne Niederlage absolviert und damit den bisherigen Rekord, aufgestellt von Hansi Flicks Team in den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, übertroffen.

Das seltene Tor des Schweizers

Der überraschende Torjubel

Es passiert nicht oft, aber wenn es passiert, sind sie meistens etwas Besonderes. Granit Xhaka erzielte schließlich sein erstes Tor für Bayer Leverkusen mit dem Eröffnungstreffer in der dritten Minute. Grimaldo passte von links zu dem Schweizer Mittelfeldspieler, der direkt aus dem linken Eck des Strafraums abfeuerte. Zentner im Mainzer Tor hatte keine Chance, den Schuss zu parieren, da er an ihm vorbei ins Netz flog.

Xhaka hatte sogar einen originellen Torjubel einstudiert, bei dem er eine Verletzung vortäuschte, bevor er sein voll funktionsfähiges Bein enthüllte. Der Physiotherapeut von Leverkusen fand das jedoch nicht lustig und benötigte fast einen Defibrillator!

Die Bedeutung des Tores

Dieses Tor war nicht nur für Xhaka persönlich, sondern auch für das ganze Team von großer Bedeutung. Es brachte Leverkusen in Führung und gab ihnen das nötige Selbstvertrauen, um den Rest des Spiels zu dominieren. Darüber hinaus unterstreicht es die Stärke und Tiefe des Leverkusener Kaders, da sie in der Lage sind, Tore aus verschiedenen Bereichen des Feldes und von verschiedenen Spielern zu erzielen.

Die glücklichen Hundertspieler

Leverkusen hatte zwei Spieler, die den hart erkämpften Sieg mit ihrem 100. Einsatz feierten. Florian Wirtz machte sein 100. Bundesliga-Spiel für den Verein und Robert Andrich seinen 100. Einsatz in allen Wettbewerben. Wirtz war der Dreh- und Angelpunkt aller Angriffe von Bayer, während Andrich das entscheidende Tor erzielte, das durch einen Torwartfehler begünstigt wurde.

Das Torwart-Drama

Der folgenschwere Fehler

Mainz hatte bis zur Halbzeit ihren fairen Anteil am Spiel, wusste aber, dass sie hart verteidigen mussten, wenn sie gegen eines der stärksten Angriffsteams in Europa punkten wollten. Es hilft jedoch nicht, wenn der eigene Torwart einen Fehler von epischen Ausmaßen macht.

Robert Andrichs Schuss kurz nach der Stunde war bestenfalls spekulativ und schien von Robin Zentner leicht gefangen zu werden. Sein Fehlgriff rutschte jedoch qualvoll durch seine Handschuhe und ins Netz hinter ihm. Für solche Momente wurde das deutsche Wort «Kacktor» erfunden.

Die Konsequenzen des Fehlers

Dieser Fehler war ein Wendepunkt im Spiel und gab Leverkusen den entscheidenden Vorteil. Mainz, die bis dahin gut verteidigt hatten, mussten nun einem Rückstand hinterherlaufen. Dieser Druck wurde noch verstärkt, als sie auf zehn Spieler reduziert wurden, was ihre Chancen auf ein Comeback weiter verringerte.

Der kurze Einsatz

Jessic Ngankam, der im Wintertransferfenster zu Mainz kam, wurde von Trainer Bo Henriksen in der 65. Minute für Brajan Gruda eingewechselt. Drei Minuten später lag Leverkusen mit 2-1 in Führung und nur fünfzehn Minuten nach seiner Einwechslung wurde er nach einem späten Foul an Granit Xhaka vom Platz gestellt.

Der Schiedsrichter hatte ursprünglich Gelb gezeigt, aber eine schnelle Konsultation des VAR-Monitors zeigte, dass es ein böses Foul war. Es war zwar völlig unabsichtlich, aber rücksichtslos und sehr schmerzhaft für den Leverkusener Mittelfeldspieler. Die Ausweisung ließ ein ohnehin angeschlagenes Mainz noch mehr in die Knie gehen und ermöglichte es Bayer, den Ball leicht zu spielen, um die letzten zehn Minuten herunterzuspielen.

Fazit

Trotz einiger Schwierigkeiten gelang es Bayer Leverkusen, einen wichtigen Sieg gegen Mainz zu erringen. Dieser Sieg hat nicht nur ihren Vorsprung in der Liga vergrößert, sondern auch einen neuen Rekord aufgestellt. Trotz des Fehlers von Mainz› Torwart und der roten Karte für Ngankam war es ein hart umkämpftes Spiel, das die Stärke und Entschlossenheit von Leverkusen unter Beweis stellte.